Ein weiter Ausflug im AVÖ-Bereich, wobei es dieses Mal um die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen ging, fand am Samstag, den 12. November bei Herbstwetter statt. Es trafen sich 27 KLJBler*innen aus den Diözesanverbänden Regensburg und Passau, um die „Südstärke“ in Sünching zu besichtigen.
Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung zeigte uns Herr Probst, der Produktionsleiter der „Südstärke“, den Weg der Kartoffel von der Anlieferung bis hin zur fertigen Stärke. Bei der Anlieferung der Kartoffeln wird aus jedem Hänger des*der Landwirts*in eine Probe mit einem sogenannten Stecher entnommen, um den Stärkegehalt, nach welchem sich die Bezahlung richtet, und den Schmutzanteil der angelieferten Ware zu ermitteln. Wenn die Kartoffeln mittels einer Kippanlage, die den Traktor inklusive Anhänger kippt, abgeladen wurden, werden sie zunächst in einem großen Lager für 7000 Tonnen Kartoffeln zwischengelagert. Das Lager ist deswegen so groß, um auch Sonn- und Feiertage überbrücken zu können, an welchen die Landwirte zwar nicht anliefern, aber die Produktion im Werk trotzdem weiterläuft. Als nächstes schauten wir uns dann die Waschanlage an, in der Kartoffeln für den Verarbeitungsprozess gesäubert werden. Hierbei wird enorm viel Wasser verbraucht, darum wird das entstandene Schmutzwasser zum Teil direkt vor Ort wieder aufbereitet. Bei der eigentlichen Verarbeitung der Kartoffeln können daruas native Stärke, Quellstärke und Eiweiß gewonnen werden. Diese Produkte sind in zahlreichen Lebensmitteln enthalten wie beispielsweise Babynahrung, Saucenbinder und vielen mehr. Übrig bleibt nach dem Produktionsprozess die sogenannte Kartoffelpülpe, welche von Landwirten*innen aus der Region als Tierfutter genutzt wird. Zum Abschluss der Führung zeigte uns Herr Probst die Absackanlage und die Lager der Fabrik.
Als schönen Abschluss rundeten wir den Ausflug mit einem Mittagessen im Stiftsgasthof im benachbarten Aufhausen ab.
Von der Kartoffel zur Stärke – Werksbesichtigung Südstärke
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