Von Donnerstag 19. Januar bis Dienstag 24. Januar verbrachten 35 Jugendliche aus unserer Diözese schöne Tage in Berlin.
Angekommen in Berlin und nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es für die Gruppe zum Alexanderplatz. Dort wurden in Kleingruppen mit der Geocaching-App „Action Bound“ verschiedene Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Weltuhr oder der Fernsehturm am Alexanderplatz und in dessen Nähe erkundet. An den verschiedenen „Bounds“ mussten die Kleingruppen ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllen, bei welchen es auch um Schnelligkeit insgesamt ging, so konnte am Ende sogar eine Gewinner-Gruppe gefunden werden. Danach bestand die Möglichkeit den Abend in einer nahegelegenen Cocktail-Bar auf den extra reservierten Plätzen gemütlich ausklingen zu lassen und den Rest der Gruppe besser kennen zu lernen.
Am Freitag stand ganz traditionell der Messebesuch auf dem Programm. Schon morgens ging in die großen Hallen der Internationalen Grünen Woche. Die Halle 27 „Ländliche Vielfalt“ fand bei den Teilnehmer*innen großen Gefallen, nicht nur, weil die KLJB-Bundesebene dort ihren Stand hatte, sondern weil man sich dort mit den vielfältigen Möglichkeiten auf dem Land wie beispielsweise ländliche Entwicklung, Nachwachsende Rohstoffe, Wald, Wild, Jagd, Bioökonomie und auch mit dem Ehrenamt beschäftigen konnte. Aber auch die Halle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte unter dem Motto „Landwirtschaft macht Zukunft. Nachhaltig!“ mit vielen verschiedenen Themengebieten wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Artenvielfalt, zukunftsfeste Tierhaltung, nachhaltige Ernährung und Welternährung einiges zu bieten. Die Vielfalt an regionalen Produkten in den Länderhallen, aber auch in den Hallen der World-Tour war ebenfalls mehr als sehenswert. Nur die Blumenhalle und die Tierhalle wurde heuer v.a. von Teilnehmer*innen aus vorherigen Jahren im Vergleich als eher enttäuschend wahrgenommen. Nach dem Messebesuch bestand für die ganze Fahrtengruppe aufgrund ausreichender Tickets die Möglichkeit den beliebten Baywa-Abend zu besuchen.
Am Samstag fuhr etwa die Hälfte der Gruppe bereits wieder am Morgen Richtung IGW. Die andere Hälfte traf sich am späten Vormittag, um gemeinsam die Reise durch die Hauptstadtgeschichte in einem interaktiven Erlebnis auf gruselige-spaßige Art und Weise im „Berlin Dungeon“ zu erleben. Bereits bei der Anmeldung konnte man zwischen diesen zwei Programmpunkten wählen, da die Vorjahre gezeigt hatten, dass für viele Teilnehmer*innen ein Messetag einfach zu wenig ist. Am späten Nachmittag fand der nächste gemeinsame Programmpunkt statt. Dieses Mal eine Führung durch den Geschichtsspeicher Fichtebunker in Berlin-Kreuzberg. Die Führungsleiter der „Berliner Unterwelten e.V.“ erzählten eindrucksvoll über die einstige Nutzung als Gasometer und die spätere Umnutzung während des Zweiten Weltkriegs zum Luftschutzbunker.
Am Sonntag-Vormittag ging es dann für die Teilnehmer*innen der kurzen Fahrt wieder Richtung Heimat. Für die Teilnehmer*innen der langen Fahrt bestand am Sonntag die Möglichkeit das Musical „Ku´damm 56“ im Stage Theater des Westens anzuschauen. Der Abend wurde dann mit dem ökumenischen Gottesdienst und dem Stehempfang unserer KLJB-Bundesebene abgerundet.
Der Montag begann für die Fahrtengruppe politisch. Beim Besuch im Bundesrat in der Leipziger Straße wurde zunächst der Geschichte und der Kunst im Bundestagsgebäude gelauscht. Anschließend berichtete die Angestellte für Besuchergruppen im Bundesrat über die Arbeit und Sitzungen der Abgeordneten des Bundesrats. Nachmittags ging es dann raus in den Naturpark Barnim in Wandlitz. Dort stand eine interaktive Führung mit Tablets im Naturparkmuseum „Barnim Panorama“ auf dem Programm. In diesem Agrarmuseum lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung der Natur, Landwirtschaft und der dazugehörigen Technik im Laufe der Zeit. Abends wurde die schicke Abendkleidung aus den Koffern geholt, um auf dem BDL-Ball ordentlich das Tanzbein zu schwingen oder sich ein letztes Mal mit Landjugendlichen aus ganz Deutschland zu vernetzten.
Mit dem Zug ging es dann am Dienstag wieder zurück nach Bayern.
Die Studienfahrt nach Berlin wurde von den Teilnehmenden als sehr gelungen bewertet. Eines der größten Highlights war wie jedes Jahr der Messebesuch, daher war es gut am Samstag zwei Optionen angeboten zu haben, um den Teilnehmer*innen die Chance zu geben die Messe in aller Ruhe ausgiebig zu erkunden. Auch die anderen Programmpunkte wurden gut angenommen. Besonders geschätzt wurde auch die Möglichkeit, sich über den eigenen Orts- und Diözesanverband hinaus zu vernetzen und Kontakte in ganz Deutschland zu knüpfen.