Zur ersten und einzigen Diözesanversammlung an einem anderen Ort in einem anderen Setting in einer bewegten Zeit lud der KLJB Diözesanverband am 10. Oktober nach Regenstauf. Unter Corona-Bedingungen folgten der Einladung 39 Delegierte aus 7 Kreisverbänden. Auf dem Programm standen nur die wirklich wichtigen Dinge.
Nachdem die ehrenamtliche Vorsitzende Stefanie Stier mit ihrem Anfangsimpuls „Deine Stimme“ der Poetry Slamerin Julia Engelmann der Versammlung klar machte, dass wir nur gemeinsam die Welt bewegen können, wurde am Vormittag direkt mit den Wahlen gestartet. Udo Klösel erklärte nach drei Jahren als Diözesanseelsorger seinen Rücktritt, weshalb die Nachwahl auf diese Position anstand. Pater Christian Liebenstein SDB, vormals Leiter des Bildungshaus des Klosters Ensdorf, stellte sich der Versammlung. Der gebürtige Allgäuer, der in Regensburg schon Stadtjugendseelsorger war, bezeichnete die neue Aufgabe, die er gerne übernehmen würde als seinen Traumjob, da er hier gemeinsam mit jungen Menschen etwas bewegen könne. Die Sorge des Kandidaten, er sei schon zu alt für das Amt im Jugendverband teilten die Delegierten offenbar nicht und wählten sich mit eine großen Mehrheit von 31 Ja-Stimmen einen neuen Diözesanseelsorger.
Nachdem die Diözesanversammlung im Frühjahr, bei der die Wahl des Geschäftsführers angestanden wäre, ausfallen musste, stand auch diese Wahl an diesem Wochenende an. Bisheriger Amtsinhaber Johannes Theisinger erklärte sich bereit weitere zwei Jahre diese Aufgabe zu übernehmen. In seiner Vorstellung, bei der er seine Leidenschaft des ehrenamtlichen Dienstes bei der Freiwilligen Feuerwehr mit seinen Aufgaben und Kompetenzen in Zusammenhang mit dem Amt des Geschäftsführers setzte, stellte er klar, dass er unter anderem bereit ist weiter für die KLJB mit anzupacken und immer wieder Türen für die Ehrenamtlichen offen zu halten. Mit seiner Vorstellung überzeugte er die delegierten und wurde mit 29 Ja-Stimmen deutlich im Amt bestätigt. Für das unbesetzte Amt der ehrenamtlichen Diözesanvorsitzenden fand sich keine Kandidatin, weshalb die Stelle weiterhin vakant bleibt. Auch Franz Wacker, der mittlerweile das Amt des Ehrenamtlichen Landesvorsitzenden innehat, erklärte zur Diözesanversammlung seinen Rücktritt. Zusammen mit Johannes Thöne, Nicolas Süß und Stefanie Stier, die alle drei noch ein Jahr gewählt sind, starten die beiden Neu- und Wiedergewählten in ein neues Jugendverbandsjahr.
Als weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt standen drei ordentliche Anträge des Diözesanvorstands behandelt. Dabei wurde die Satzung in der Gender-Schreibweise angepasst, eine neue Stimmen-Regelung auf Diözesangremien für inaktive Kreisverbände festgelegt und die Grenzen von Kreisverbänden festgehalten und -geschrieben. Ohne große Diskussionen, da der Vorstand bereits in der Einladung zur Versammlung dazu angehalten hatte sich auf die Anträge gut vorzubereiten und Fragen bereits im Vorfeld zu klären, wurden die Anträge mit deutlichen Mehrheiten beschlossen, sodass man zügig zur Vorstellung der Funktionen der neuen Diözesanhomepage schreiten konnte.
Benedikt Reindl, Referent für Agrar-, Verbraucherschutz- und Ökologiefragen und vom Diözesanvorstand mit der Aufgabe betraut eine neue Homepage aufzusetzen, stellte der Versammlung den aktuellen Zwischenstand beim Aufbau des Internetauftritts mit und vor. Ob digitaler Mitgliedsantrag, einer Karte, auf der alle Ortgruppen eingezeichnet sind, oder das Antragsformulare für den Härtefond, die vorgestellten neuen Funktionen kamen bei den Delegierten rundum gut an. Auch die Anwesenden hatten noch einige vielversprechende Wünsche, die für eine mögliche Umsetzung vom Vorstand mitgenommen wurden. Bis zur Fertigstellung der Homepage zum Diözesanausschuss im November müssen sich die KLJBler*innen leider noch gedulden, erklärte der Referent AVÖ-Referent, aber dann können diese im vollen Umfang genutzt werden. Weitere Funktionen werden dann nach und nach eingebaut.
Bevor die Versammlung zu Ende ging, lud der Vorstand zu einem Open Space ein, in dem die anwesenden Delegierten Themen, die ihnen gerade auf dem Herzen lagen, anbringen. Wieder wurde hervorgeben, dass jeder einzelne wichtiger Teil der KLJB ist, dem man wertschätzend begegnen sollte. Außerdem wurde im Laufe des Gesprächs nochmal sehr deutlich, dass die Ehrenamtlichen nur gemeinsam das Land bewegen können. Alle gemeinsam sind die KLJB.
In diesem Bewusstsein lud Udo Klösel nach Schluss der Versammlung zur gemeinsamen Andacht, in der er mit der neuen Stola des Diözesanseelsorgers als Aufhänger betonte, dass wir gemeinsam an einer besseren Welt arbeiten. Zuletzt übergab er die Stola an seinen Nachfolger ehe diesem vom Vorstand Gottes Segen für seine Amtszeit zugesprochen wurde. Damit endete ein bewegter sowie erfolgreicher Tag, an dem durchaus klar wurde, wie viel Bewegung auch mit Abstand möglich ist.